Salvatore Pentagallo – ein italienischer Kriegsgefangener in der Ziegelei Stolpe
Salvatore Pentagallo wurde am 15. Oktober 1919 in Salerno südlich der Amalfiküste in Süditalien geboren. Dort lebte seine Familie seit Ende des 18. Jahrhunderts in der Innenstadt. In seiner Familie gab es viele Gemüsehändler.
In Salerno wohnte auch seine Schwester Concetta, die mit Giovanni de Maio verheiratet war. Sie hatten mehrere Kinder, darunter die Oma (väterlicherseits) von Matteo D’Angella, dem wir diese Informationen über seinen Großonkel Salvatore Pentagallo zu verdanken haben. Seine Oma ist im letzten Jahr, 2024. verstorben. In ihrem Besitz befand sich noch ein Foto ihres Onkels Salvatore, das in als Soldat der königlichen italienischen Armee zeigte. Leider ist dieses Foto verloren gegangen, so dass man heute nicht mehr seinen Rang nachträglich bestimmen kann-
Im 2. Weltkrieg von 1939 bis 1943 kämpfte Salvatore Pentagallo in der Regio Esercito, der königlichen Armee Italiens.
Dann ging der Soldat Salvatore Pentagallo im September 1943 zusammen mit zwei Dritteln der italienischen Armee in deutsche Kriegsgefangenschaft, da sie nicht unter dem faschistischen Diktator Benito Mussolini kämpfen wollten. So wurde Salvatore, der damals 23 Jahre alt war, am 11. November 1944 in das Kriegsgefangenenlager Ziegelei in Stolpe verlegt. Wo er davor, zwischen September 1943 bis November 1944 seine Zeit als Kriegsgefangener verbrachte, ist bisher nicht bekannt.
Im Kriegsgefangenenlager Ziegelei Stolpe verblieb er mit 9 anderen Italienern unter der Aufsicht von bewaffneten Wehrmachtssoldaten bis zum 30. April 1945. In seinen Erinnerungen sprach er im Nachhinein über diese Zeit von Stacheldraht und Türmen mit bewaffneten Wächtern, was ihn wohl sehr belastet hat.
Er hatte die Erkennungsmarke mit der Nummer 38645.
Salvatore Pentagallo überlebte die Zeit im Stolper Kriegsgefangenenlager und kehrte nach dem Krieg in seine Heimat Salerno zurück.

Salvatore Pentagallo verstarb am 3. Januar 2010 im gesegneten Alter von 90 Jahren. Er liegt begraben auf dem Friedhof von Salerno.