Die Stolper Grünen bedauern die Stellungnahme von Bürgermeister Holger Bajorat zu den angedachten Erdöl-Förderplänen von RWE Dea im Gebiet Plön Ost und gegebenenfalls im Gebiet Warnau, das ebenfalls auf Stolper Grund am Kielerkamp liegt. Natürlich hat die Erdölförderung Geld nach Stolpe gebracht. Es waren 13 Familien in Stolpe, die ihr Auskommen bei der Arbeit auf den Erdölfeldern hatten. Aber schon damals waren die Erfolge der Bohrungen recht bescheiden. Und auch die Umwelt hat gelitten.
Das ehemalige Ölfördergebiet Plön Ost berührt in seinem westlichsten Teil den Stolper Ortsteil Gut Horst. Schon in den 70er Jahren wurde nach Öl gebohrt. Hier musste bereits für die Ölförderung Injektionstechnik eingesetzt werden, d.h. in die Bohrungen weiter östlich wurde 14%es Salzwasser eingepresst, um im Gebiet Gut Horst das Öl an die Oberfläche bringen zu können. Dabei gab es immer wieder Probleme mit dem Salzwasser. Es trat an einigen Stellen ungeplant aus der Erde. Diese Leckagen hatten diverse abgestorbene Bäume zur Folge. Auch heute müsste das verbliebene Öl wohl mittels Injektionstechnik geborgen werden. Ein Schelm, wer dabei an Böses – sprich Fracking – denkt.